Wie entstehen meine Erklärbilder für Kund*innen?
Anhand dieser Illustration für die Caritas Köln möchte ich exemplarisch die verschiedenen Entwicklungsschritte meiner Erklärbilder für Kund*innen zeigen. Es ist immer ein mehrschrittiger Prozess: manchmal läuft er in direkter Abstimmung mit den Kund*innen ab, manchmal nur bei mir am Schreibtisch.
Am Anfang eines jeden Auftrags steht das Briefing. Was soll gezeigt/erklärt werden? Was sind die Inhalte? Wer ist die Zielgruppe? Wie/Wo/Wofür soll das Erklärbild verwendet werden?
In diesem Fall sollte es um das Thema Strategische Personalentwicklung gehen, das Erklärbild Teil eines neuen Konzeptes zur Strategischen Personalentwicklung sein. Erste Gedanken der Auftraggeberin gingen in Richtung eines verbindenden Seils in Kombination mit Zahnrädern. Beides war mir zu mechanisch für den Menschenbezug. Ich entschied mich deshalb für das Motiv einer Blume, an der die relevanten Ebenen und Stationen dargestellt werden können.
Schritt 1: Zuerst mache ich eine grobe Skizze. Hier erkennt man meine Bildidee, ohne dass ich hier schon zu sehr ins Detail gehe. Anhand dieser Skizze erfolgt die erste Korrekturrunde. Was passt aus Kund*innesicht schon sehr gut? Was fehlt? Was muss anders dargestellt werden?
In diesem Fall musste ich noch weitere Inhalte ergänzen, so dass sich die Beschriftung von Blättern und Blüte veränderte.
Schritt 2: Meine erste „richtige“ Zeichnung
Wie bringe ich alle Inhalte auf dem Papier unter? Sind alle Proportionen ausgeglichen und stimmig?
Fazit: Hier waren mir Schrift und Zeichnung zu gleichwertig…
Schritt 3: Damit sich die Texte besser von der Zeichnung abheben, habe ich die Blume farbig in hellgrau angelegt. Auf diese Weise kommen die Stichworte viel besser heraus und werden leichter wahrgenommen.
Schritt 4: Im nächsten Schritt habe ich die Figuren (in reduzierter Form) hinzu genommen. Diese sollten die Informationen ergänzen und nicht in den Vordergrund rücken.
Fazit: Die Figuren passen sich gut in die Zeichnung ein, jedoch ist der Text noch zu statisch und unauffällig.
Schritt 5: Nach dem die Texte „neu“ geschrieben waren, war das Bild sehr stimmig. Die Figuren konnten nun fertig gezeichnet werden.
Erst danach erfolgte die zweite Korrekturrunde mit der Auftraggeber*in. Zwei weitere Textblöcke sollten seitlich noch miteingefügt werden und die Form der Blütenblätter wurde bemängelt (zu langweilig).
Im letzten Schritt wurden die gewünschten Änderungen eingefügt bzw. die Blütenblätter etwas in ihrer Form verändert. Das Logo der Caritas Köln kam hinzu und in Abstimmung auf die Logofarbe habe ich die Zeichnung farbig angelegt.
Fertig. Die Kundin war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Da die Blume sehr einfach zu zeichnen ist, kann dieses Bild auch sehr schnell bei Veranstaltungen oder Meetings auf ein Flipchart skizziert werden.
Weitere Beispiele für Erklärbilder
Diese Übersicht war für das Mitgliedermagazin des Mukoviszidose e.V. (Mukoviszidose = Cystische Fibrose/CF). Da sich bei der Theapie der Erbkrankheit in den letzten Jahrzehnten sehr viel verändert hat und die Lebenserwartung deutlich gestiegen ist, wollte der Verein die Veränderung in der Berufswahl zeigen. In meiner Zeichnung sieht man die Unterschiede: Früher (70er und 80er Jahren) wurden hauptsächlich Büroberufe gewählt, heute ist die Berufswahl sehr viel diverser.
5 Sprachen der Liebe
Der Paar- und Beziehungsberater Gary Chapman definierte fünf verschiedene Arten von Beziehungssprachen über die Menschen ihr Liebesverständnis erklären:
- Lob und Anerkennung
- Zweisamkeit
- Geschenke die von Herzen kommen
- Hilfsbereitschaft
- Zweisamkeit
Wenn zwei Partner*innen komplett verschiedene Liebessprachen haben, kann es schwierig in der Beziehung werden und die Kommunikation könnte aneinander vorbei laufen.
Dies ist ein Erklärbild zur ostfriesischne Teekultur. Das immaterielle Kulturerbe ist wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens ostfrieischer Familien. Die Zeichnung zeigt geschichtliche Infos ebenso wie das Zubehör und grundsätzliche Angaben zur Tee-Trink-Menge pro Kopf im weltweiten Vergleich.
Erklärbild zu Pilzen und in welchen Bereichen sie überall eingesetzt werden können.
Neben den bekannten Einsatzgebieten in der Lebensmittelherstellung oder in der Medizin, gibt es aktuell Forschungen für Leder- oder Styroporersatz oder auch als möglichen (umweltfreundlichen) Baustoff.
Diese Visualisierung erklärt die wichtigsten Aspekte rund um das Bauhaus und entstand nach einer TV-Dokumentation. Ursprünglich war das Bauhaus als Kunsthochschule gedacht, doch schnell wurde es zum Zentrum für Künstler und Handwerker gleichermaßen. Gerade die Architekten waren es, die das Bauhaus weltweit bekannt gemacht haben. Der Ansatz „FORM FOLLOWS FUNCTION“ war damals neu und revolutionär…
Diese Übersicht über Faszien entstand nachdem ich eine Dokumentation auf Arte zu diesem Thema gesehen hatte.
Die Zeichnung zu Faszien kann auch auf meiner Download-Seite als pdf herunter geladen werden.
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